Die Holzmechaniker-Ausbildung in unserer Möbelmanufaktur umfasst nicht nur die üblichen Ausbildungsschritte, sondern zusätzlich spannende anwendungsbezogene Projektarbeiten – hier lernen die „holzbegeisterten“ Jugendlichen in Eigenverantwortung kundenorientiert zu arbeiten und erhalten zugleich die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. 2020 haben vier junge Auszubildende zum Holzmechaniker gemeinsam die Herausforderung gemeistert, eine große Theke für die neu sanierte Mehrzweckhalle in Dürmentingen zu entwickeln und herzustellen. „Wolfgang Kettnaker bot an, die Theke für die Halle, die für Sport- und Vereinsaktivitäten genutzt wird, durch seine Azubis planen und anfertigen zu lassen,“ erläutert der Auszubildende Jonas die verantwortungsvolle Aufgabe. Das Team aus zwei weiblichen und männlichen Auszubildenden realisierte die gesamte Produktionskette von der Planung und Kostenaufstellung über die Materialbestellung bis hin zur eigenständigen Fertigung und Vormontage im Ausbildungszentrum der Möbelmanufaktur Kettnaker. Auch für die Installation vor Ort sowie die feierliche Einweihung der Theke waren die jungen Holzfacharbeiter*innen verantwortlich. „Wir sind sehr stolz auf unsere Auszubildenden und gratulieren zu diesem großartigen Projekt! Die Turn- und Festhalle ist als Ort für lokale Freizeitaktivitäten von zentraler Bedeutung für die Dürmentinger. Ich freue mich, dass unsere Auszubildenden einen Beitrag zur Gestaltung dieses lokalen Treffpunkts leisten konnten,“ erklärt Geschäftsführer Wolfgang Kettnaker.
Standortvorteil für Auszubildende bei Kettnaker: Vom Entwurf bis zur Montage alle Produktionsschritte erleben
Die vier „Theken-Experten“ Anna, Clarissa, Jonas und Nils haben bei Kettnaker eine dreijährige duale Holzmechaniker-Ausbildung durchlaufen. Die Berufsausbildung in der Möbelmanufaktur ist in zwei Fachrichtungen aufgeteilt: Möbel und Innenausbau sowie Überwachung von Produktionsanlagen. „Das Besondere bei Kettnaker ist, dass der ganze Produktionszyklus im Haus stattfindet, so umfassend wie es ihn in anderen Betrieben nicht gibt. So findet die Montage bei anderen Unternehmen oft in unterschiedlichen Ländern statt und nicht wie bei Kettnaker an einem Ort,“ erklärt der Auszubildende Fynn, der aktuell im zweiten Lehrjahr ist. Auch vor diesem Hintergrund ist die Ausbildung zum Holzmechaniker bei Kettnaker für junge Leute, die sich für einen Beruf in einem zukunftsweisenden Kontext interessieren, besonders attraktiv. Die Kettnaker Möbelmanufaktur vereint traditionelles Handwerkswissen mit moderner Hightech-Fertigungstechnik – eine erfolgreiche Kombination, von der auch die Auszubildenden profitieren.
Holzmechaniker-Ausbildung: Keine reine Männersache (mehr)
Auch Marina, die derzeit ihr erstes Lehrjahr absolviert, hat sich für den Beruf der Holzmechanikerin entschieden, da sie gerne mit dem Werkstoff Holz arbeitet. Vorurteile, dass der Beruf zu „hart“ für Frauen sei, widerlegt sie sofort: „Jeder soll seinen Traumberuf erlernen dürfen,“ so Marina. Dieser Meinung ist auch Clarissa, inzwischen Gesellin bei Kettnaker: „Ich habe viel Spaß an der Arbeit mit Holz und Maschinen und freue mich, mein handwerkliches Geschick einsetzen zu können.“ Wolfgang Kettnaker bestätigt die Begeisterung junger Frauen für die Ausbildung zur Holzmechanikerin. „Seit zehn Jahren erhalten wir immer mehr Bewerbungen von Frauen. Fast die Hälfte unserer Auszubildenden besteht inzwischen aus Frauen“. Dank einer zunehmenden Rückbesinnung auf das Handwerk und der Vorzüge eines eigenen Ausbildungszentrums ist die Kettnaker Möbelmanufaktur in der Region Oberschwaben ein beliebter Ausbilder im Bereich der Holzberufe, insbesondere für den Berufswunsch Holzmechaniker*in. Laut Wolfgang Kettnaker bildet eine handwerklich fundierte Ausbildung nach wie vor die Basis für modernes Arbeiten: „Man muss wissen, wie das Material funktioniert und die Arten und Eigenschaften von Holz kennenlernen. Dann versteht man auch, wie modernste Maschinen damit arbeiten.“
Angehende Holzmechaniker*innen: Von Anfang an Teil der „Kettnaker-Familie“
Vertrauen, Offenheit und gegenseitige Wertschätzung prägen das Arbeitsverhältnis bei Kettnaker auf allen Ebenen. Die Möglichkeit, schon als Auszubildende eigene Projekte zu verwirklichen, ist ein Vertrauensvorschuss, der sich auszahlt für alle Beteiligten. Gemeinsam an Optimierungen arbeiten, ist das Ziel. „Wir brauchen keine 80 Topsolisten, sondern bereichsübergreifendes Denken, das man in der Ausbildung lernt.“ Daher hat Wolfgang Kettnaker eine Lenkungsgruppe eingeführt, die aus gewählten Mitarbeitern aus unterschiedlichen Abteilungen besteht. Diese soll proaktiv Probleme erkennen und Lösungen vorschlagen. Zu den acht Mitgliedern der Gruppe, die einmal im Monat im Führungskreis berichtet, zählen auch Lehrlinge. „Mir ist es wichtig, Seismographen auf unterschiedlichen Ebenen zu haben, die direkt am Geschehen sind. Die Ergebnisse der Lenkungsgruppe sind hervorragend, ein großer Benefit für das gesamte Unternehmen,“ erläutert Kettnaker. Da die Auszubildenden von Anfang an stark einbezogen werden in Prozesse, ist diese Station oft nur der erste Schritt einer langjährigen Karriere bei Kettnaker. Eine Betriebszugehörigkeit von über 20 Jahren ist bei den Kettnaker-Mitarbeiter*innen in Dürmentingen keine Seltenheit.
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